Pädagogik

Spielen ist nicht nur eine Angelegenheit für Kinder. Die Clownmethode bietet aber gerade im pädagogischen Bereich als Lebensschule zahlreiche Chancen. Spielen bedeutet Experimentieren, sich über herkömmliche Grenzen von Richtig und Falsch hinwegzusetzen und neue Erfahrungen zuzulassen. Spielen stärkt unter anderem den Selbstkontakt und Selbstausdruck, das Selbstvertrauen, die Konzentrationsfähigkeit, die Team- und Kommunikationsfähigkeit sowie die Flexibilität auf der Beziehungs- und Problemebene. Das Spielen vereinigt in hervorragender Weise funktionales und emotionales Handeln:

Marion unterrichtet in einer Werksrealschule, wo es gang und gäbe war, sich stets genau an die Unterrichtsvorbereitung zu halten, was sie hemmte und eine kreative Schulstunde unmöglich machte. Kein Wunder, dass sie ihre Schüler als unkooperativ erlebte. Ich schlug ihr ein Komplizenspiel vor. Komplizen hecken gemeinsam etwas aus. Sie haben ein Projekt. Marion gefiel die Idee. Sie suchte mit ihrer Klasse nach einer Projektidee. Danach sprach sie mit ihnen über die Spielregeln: „Komplizen nehmen auf, was der andere sagt oder tut. Aufnehmen bedeutet, wir treiben diesen Impuls voran, indem wir ihm sinnliche Fragen stellen.“ Sie erklärte noch, was genau damit gemeint war. Durch die Clownmethode konnten sich die Schüler nun selbst einbringen und informierten sich eigenständig. Als Komplizen bestätigten sie sich immer wieder aufs Neue und feuerten sich begeistert gegenseitig an.

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